WhatsApp betont regelmäßig, dass „Sicherheit in der DNA des Unternehmens“ liege – zuletzt mit neuen Hinweisen auf die integrierte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE). Für viele klingt das beruhigend. Aber wie viel Privatsphäre steckt tatsächlich hinter diesen Versprechen?
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) sorgt dafür, dass nur der Sender und der Empfänger Inhalte lesen können – nicht einmal der Plattformanbieter selbst hat Zugriff. Bei WhatsApp kommt hierfür das Signal-Protokoll zum Einsatz, das Nachrichten bei der Übertragung schützt.
Laut der offiziellen WhatsApp-Dokumentation werden folgende Inhalte durch E2EE abgesichert:
Diese Inhalte sind vor Dritten geschützt, so lange sie innerhalb der App übertragen werden. Doch darüber hinaus gibt es zahlreiche sensible Informationen, die nicht verschlüsselt oder nur begrenzt kontrolliert werden.
WhatsApp sammelt Metadaten wie:
Problem: Diese Metadaten bleiben unverschlüsselt und ermöglichen sehr genaue Analysen persönlicher oder geschäftlicher Verhaltensmuster – selbst ohne Nachrichtenzugriff.
WhatsApp-Backups in Google Drive oder iCloud sind nicht per Standard verschlüsselt. Sie müssen manuell aktiviert werden und benötigen ein Passwort oder 64-stelligen Schlüssel.
Selbst bei aktivierter Verschlüsselung hängt die Sicherheit von der jeweiligen Cloud-Infrastruktur ab – ein Schwachpunkt, den viele Nutzer nicht auf dem Radar haben.
In Ländern mit aktiver WhatsApp-Payment-Funktion gelten weitere Einschränkungen:
Fazit: Finanzdaten sind sensibel – und in WhatsApp nicht vollständig abgesichert.
Bei Chats mit Unternehmen über WhatsApp besteht folgendes Risiko:
Gerade im B2B-Kontext entstehen so erhebliche Datenschutzlücken.
Diese Daten sind öffentlich zugänglich oder zumindest leicht einsehbar:
Selbst wenn die Nachrichteninhalte geschützt sind, bleibt das Umfeld oft gläsern.
WhatsApp verspricht Sicherheit – aber nur im Rahmen des Nachrichtentransports. Alles andere ist offen oder nur schwach kontrolliert:
Fazit: Nur weil Inhalte verschlüsselt sind, bedeutet das noch lange nicht, dass Ihre gesamte Kommunikation sicher ist.
Tools wie WhatsApp, Signal oder Element sind primär für den privaten Gebrauch entwickelt – nicht für Unternehmen, öffentliche Behörden oder regulierte Sektoren. Es fehlen:
Die jüngsten Fälle wie der SignalGate-Leak zeigen: Für Arbeitskommunikation können solche Plattformen massive Sicherheitslücken darstellen.
Selbst Anwendungen mit vermeintlichem Business-Anspruch haben Schwächen:
Funktionale Lücken, die Sicherheitsstandards von Unternehmen und Behörden unterlaufen.
Wer sensible Kommunikation sichern möchte – sei es für Vorstände, Behörden, Incident Response oder Datenschutzkonzerne – braucht eine Plattform, die von Beginn an für Schutz & Compliance ausgelegt wurde.
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WhatsApp setzt auf starke Messaging-Verschlüsselung – das ist unbestritten. Was jedoch oft vergessen wird: Die wahre Schwachstelle ist nicht der Inhalt, sondern das Drumherum.
Für den privaten Austausch mag das ausreichen. Für Unternehmen, Organisationen mit sensiblen Daten oder regulatorischen Anforderungen ist es nicht sicher genug. Die nächste Sicherheitslücke beginnt genau da, wo Anwender glauben, längst geschützt zu sein.
Wenn Sicherheit, Datenschutz und Compliance für Ihr Unternehmen Priorität haben, dann brauchen Sie mehr als Marketingversprechen. Sie brauchen eine Lösung, die dieses Ziel aus Prinzip verfolgt – wie Wire.