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Neuer Wire CEO: "Digitale Souveränität ist mir extrem wichtig!"

Wires new CEO Benjamin Schilz sits down to answer questions about his vision for Wire, lessons from companies he founded and why he is excited for the future of secure communications.

Hauke Gierow
Hauke Gierow

Mär 13, 2024

Hallo Benjamin! Was bedeutet Secure Messaging für dich?

Natürlich möchte ich – wie fast jeder andere auch –, dass meine privaten Daten vertraulich bleiben, wenn ich mit Freunden und Familie kommuniziere. Das ist aber nur ein kleiner Aspekt des Themas - im Laufe meiner Karriere habe ich gesehen, dass viele Unternehmen und Behörden immer noch mit einem geringen Sicherheitsniveau kommunizieren und beispielsweise handelsübliche, in ihre Betriebssysteme integrierte Tools zur Kommunikation verwenden. Oft sind diese nicht verschlüsselt. Hier sehe ich die größte Chance, weltweit etwas zu bewirken – denn jede Organisation sollte einen Plan zur Sicherung ihrer Kommunikation haben. Und genau hier verfügt Wire über ein großartiges Produktangebot und tiefes Fachwissen.

Was findest du an Wire am spannendsten?

Wie gesagt, ich denke, Wire hat eine unglaubliche Mission. Doch ohne das Team wäre die Mission nichts. In den vergangenen Wochen hatte ich die Gelegenheit, mit dem tollen Team von Wire auf allen Hierarchieebenen zusammenzuarbeiten. Ich bin von diesen Interaktionen inspiriert und bin dankbar, mit dieser großartigen Gruppe von Menschen arbeiten zu dürfen.

Aber es gibt noch etwas. Wire steht seit jeher an der Spitze des technologischen Fortschritts, beispielsweise bei der Bereitstellung echter Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für mehr als ein Gerät und der Unterstützung aller wichtigen Desktop- und mobilen Betriebssysteme. Wire hat hier ein Problem gelöst, mit dem viele Mittbewerber noch immer zu kämpfen haben. Und jetzt arbeiten wir daran, Messaging Layer Security (MLS) in unser Produkt zu implementieren, um die sichere Kommunikation noch weiter zu skalieren. MLS bringt bessere Leistung, verbessertes Gruppenmanagement und die technischen Grundlagen für Interoperabilität – es wird wirklich spannend.

Und das tun wir aus dem Herzen Europas – unserem Hauptsitz in Berlin. Für mich ist es wichtig zu zeigen, dass Innovation nicht nur in den USA oder Asien geschieht, sondern auch in Europa stattfinden kann. Die Entwicklung einer hochsicheren Kommunikationsinfrastruktur ist in Zeiten geopolitischer Spannungen ein wichtiger Bestandteil der digitalen Souveränität. Diese Mission liegt mir sehr am Herzen.

Du bist im Herzen ein Unternehmer – was hat dich motiviert, zu einem etablierten Unternehmen wie Wire zu wechseln?

Ich denke, Wire ist in einem sehr interessanten Markt tätig, der sich derzeit noch in der Entwicklung befindet. Viele Entscheidungsträger haben sich lange Zeit schwer getan, nicht die Bedeutung einer skalierbaren und sicheren Kommunikationsinfrastruktur zu erkennen. Das ändert sich derzeit. Wir sind stolz darauf, dass die Bundesregierung ein langjähriger Partner von uns ist und die Vision hatte, dies frühzeitig zu verstehen.

Da sich der Markt noch in der Entwicklung befindet, bieten sich spannende Möglichkeiten, ein Unternehmen wie Wire zu positionieren und die Zukunft der Kommunikation zu gestalten. Und das ist es, worüber ich mich freue – denn es stellt eine Verbindung zu meinenAnfängen als Telekommunikationsingenieur her. Ich weiß, dass ich prägenden Einfluss auf die Zukunft von Wire haben kann, indem ich meine internationale Erfahrung bei der Skalierung von Cybersicherheitsunternehmen einbringe. Das motiviert mich jeden Tag!

Welche Lehren aus dem Aufbau deines eigenen Unternehmens in der Vergangenheit möchtest du bei Wire anwenden?

Für mich war es immer wichtig, eine offene Unternehmenskultur aufzubauen, die auf Kommunikation basiert. Das ist es, was ich mir auch für Wire wünsche! Meine Aufgabe besteht nicht darin, alle Entscheidungen selbst zu treffen und Mikromanagement zu betreiben. Das ist das Schlimmste, was man in einem Unternehmen tun kann, und wird unweigerlich zum Scheitern führen.

Als Unternehmen sollte man außerdem auch stolz auf das sein, was man tun, auf das Produkt, das man herstellt, und auf die Kunden, die man bedient. Wenn man nicht von innen heraus glänzt, ist es schwierig, die Außenstehenden davon zu überzeugen, dass Sie das beste Angebot auf dem Markt haben.

Und wir können und sollten stolz auf das sein, was Wire in den vergangenen Jahren aufgebaut hat. Wir verfügen über ein starkes technologisches Fundament, die klügsten Leute der Branche, die für uns arbeiten, und großartige Kunden. Ich habe großes Vertrauen in das Unternehmen und bin überzeugt, dass wir einen großen Einfluss auf die Welt haben können.

Und noch etwas: Wir brauchen globale Ambitionen. Deutschland ist ein hervorragender Standort für unsere Geschäftstätigkeit und wir sind stolz darauf, eng mit der deutschen Regierung zusammenzuarbeiten. Doch viele junge Unternehmen aus Europa denken zu sehr an ihre Heimat und wollen erst später expandieren. Das ist ein Fehler, denn Sie müssen Ihr Produkt frühzeitig an die unterschiedlichen Anforderungen von Kunden aus aller Welt anpassen. Durch die frühzeitige Einbindung internationaler Kunden wird Ihr Produkt deutlich stärker.

Was ist deine Botschaft an die Kunden von Wire?

Wir freuen uns, Sie bedienen zu dürfen! In den vergangenen Jahren haben wir an Spitzentechnologien gearbeitet und mit der Veröffentlichung von Wire Federation und bald auch Messaging Layer Security (MLS) als Teil unseres Produktes bereits große Meilensteine erreicht. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Entwicklung ist die Benutzererfahrung. Sicherheit ist nur dann gut, wenn sie von jedem problemlos genutzt werden kann. Wir betreiben viel Forschung in diesem Bereich, freuen uns aber auch immer über Feedback – und lieben es, mit unseren Kunden darüber zu diskutieren, wie wir Wire noch besser machen können. Wenn Sie also Vorschläge haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf!

Hauke Gierow

Hauke Gierow ist VP Communication, Brand & Government Relations bei Wire. Bevor er bei Wire anfing hatte er mehrere Stationen im Cybersecurity Bereich inne und schrieb als Journalist mit Schwerpunkt IT-Sicherheit unter anderem für Golem.de, Zeit.de und die Süddeutsche Zeitung.

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