In der heutigen Welt bestimmt Resilienz den Unternehmenserfolg – insbesondere in Krisenzeiten. Ob Datenschutzverstoß, Ransomware oder ein groß angelegter Cybervorfall: Wie Ihr Unternehmen innerhalb der ersten 72 Stunden reagiert, entscheidet über Reputationsverluste, rechtliche Konsequenzen – oder widerstandsfähige Positionierung.
Nichtstun, zögerliche Reaktionen oder mangelnde Koordination führen oft zu irreversiblen Schäden. Diese umfassende Checkliste basiert auf der EU-Strategie zur Krisenvorsorge („Union Strategy“) und schließt erprobte Best Practices aus der IT-Sicherheits-Community mit ein.
Zum Whitepaper: Krisenkommunikation absichern →
Was ist die EU-Krisenvorsorgestrategie (Union Preparedness Strategy)?
Die EU-Initiative stärkt die Widerstandsfähigkeit innerhalb der Union gegenüber neuen Bedrohungen – von Cybervorfällen bis zu hybriden Bedrohungen. Ziel ist es, die Bereitschafts-, Koordinations- und Reaktionsfähigkeiten der Mitgliedstaaten zu steigern – durch kollaborative Maßnahmen zwischen zivilen und militärischen Akteuren auf nationaler und EU-Ebene.
Unmittelbar (0–4 Stunden): Erste Eindämmung & Beurteilung
- Vorfall erfassen: Identifizieren Sie betroffene Systeme, Daten und Personenkreise so exakt und schnell wie möglich.
- Incident Response Team aktivieren: Aktivieren Sie Ihr vordefiniertes Reaktionsteam – mit klaren Aufgaben und Entscheidungsbefugnissen.
- Sichere Out-of-Band-Kommunikation sicherstellen: Nutzen Sie Ende-zu-Ende-verschlüsselte Tools außerhalb Ihrer normalen IT-Infrastruktur.
- Systeme isolieren: Trennen Sie betroffene Server oder Endgeräte physisch/logisch vom Netz.
- Daten sichern: Bewahren Sie Log-Dateien, Systemspeicher und forensisch relevante Daten sorgfältig auf.
- Externe Spezialist:innen hinzuziehen: Forensik-, Rechtsexperten oder Notfallteams einbeziehen.
4–12 Stunden: Kommunikation & rechtliche Bewertung
- Bericht an Management: Informieren Sie die Führungsebene strukturiert, faktenbasiert und regelmäßig.
- Rechtliche Einschätzung einholen: DSGVO-relevante Fragen, Haftungsrisiken und Meldefristen abklären.
- Benachrichtigungspflichten analysieren: Müssen Aufsichtsbehörden oder Stakeholder informiert werden (GDPR: 72h-Regel!)?
12–24 Stunden: Stabilisierungsphase & strategische Kommunikation
- Interne Kommunikation festlegen: Alle Mitarbeitenden müssen grundlegende Fakten und Kommunikationsrichtlinien kennen.
- Entwurf für externe Kommunikation entwickeln: Halten Sie sich an rechtliche Vorgaben und vermitteln Sie Verantwortung sowie Lösungsorientierung.
- Abstimmung mit Behörden: Enger Kontakt zu nationalen CSIRTs und zuständigen Datenschutzaufsichtsbehörden.
24–48 Stunden: Technische Wiederherstellung & Transparenz
- Lessons-Learned-Session vorbereiten: Erste, interne Rückschau zur Identifikation von Schwächen und Erfolgen.
- Kommunikation mit Stakeholdern: Offen, transparent, aber kontrolliert – gegenüber Partnern & Öffentlichkeit.
- Langfristige Sicherheitsmaßnahmen planen: Neue Monitoring- und Detection-Systeme definieren (z. B. IDS/EDR).
- Krisenhandbuch aktualisieren: Erkenntnisse systematisch dokumentieren und in Prozesse überführen.
48–72 Stunden: Systeme stärken & Vertrauen wiederherstellen
- Zweite Lessons-Learned-Besprechung: Aufbauend auf technischen, juristischen und kommunikativen Aspekten.
- Kontrollierte externe Nachkommunikation: Vertrauen betroffener Kund:innen, Partner & Behörden aktiv stärken.
- Kontinuierliche Optimierung: Durch Tabletop-Übungen und neue Szenarien das Krisenteam weiterentwickeln.
Warum sichere Out-of-Band-Kommunikation so entscheidend ist
Bei einem Vorfall sind klassische Kommunikationsmittel oft kompromittiert. IT-Systeme könnten betroffen, Telefonleitungen abgehört oder interne Tools blockiert sein. Was Sie dann brauchen, ist ein sicherer, unabhängiger Kanal, über den Sie vertraulich koordinieren können.
Infoblatt herunterladen: Out-of-Band-Kommunikation mit Wire
Wire: Ihre verlässliche Plattform für Cyber-Notfälle
Wire wurde entwickelt für die one thing that matters most: Krisenfestigkeit durch verschlüsselte, schnelle und DSGVO-konforme Kommunikation.
Mit Wire können Sie…
- Kommunikation sichern – bei Angriffen, Systemausfällen oder Compliance-Vorfällen
- Zero-Trust-Prinzip umsetzen – mit E2EE, rollenbasiertem Zugriff und Minimisierung von Metadaten
- Krisenteams sofort aktivieren – unabhängig vom Zustand Ihrer Primärsysteme
- DSGVO, NIS2 und ISO 27001 einhalten – ideal für kritische Infrastrukturen und regulierte Branchen
Modernes Krisenmanagement beginnt bei der Kommunikation
Ihre Teams müssen informiert, koordiniert und abgesichert sein – ohne technisches Chaos oder Zeitverlust. Wire ist Ihre skalierbare, benutzerfreundliche Antwort auf hochkomplexe Herausforderungen.
Szenario: Mail ausgefallen, Server betroffen, Hotline überlastet?
Mit Wire behalten Sie die Kontrolle. Sofort.
Jetzt Beratung anfordern
Planen Sie Ihre Krisenreaktionsstrategie oder möchten Sie aktuelle Lücken analysieren? Unsere Wire-Expert:innen zeigen Ihnen gerne, wie Sie schnell auf den Ernstfall vorbereitet sind.