Unternehmen investieren Milliarden, um sich gegen Cyberangriffe von außen zu schützen – übersehen dabei aber ein zentrales Risiko: interne Bedrohungen. Ob menschliches Versagen, Insider-Sabotage oder privilegierter Datenmissbrauch – interne Sicherheitslücken sind oft ebenso gefährlich wie externe Angreifer.
Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind gefährdet. Oft fehlt das technische Know-how, um Insider-Risiken wirksam zu begegnen.
In diesem Leitfaden erfahren Sie:
- Was interne Datensicherheit bedeutet
- Welche Insider-Bedrohungen besonders häufig auftreten
- Wie Ihr Unternehmen sich effizient davor schützen kann
Was ist interne Datensicherheit?
Interne Datensicherheit umfasst Strategien und Systeme, die vor Datenverlust, Missbrauch oder Manipulation durch Mitarbeitende, Dienstleister oder Systeme schützen – also alle Risiken aus dem Inneren des Unternehmens.
Typische interne Gefahrenquellen:
- Unbefugter Zugriff auf sensible Informationen
- Menschliche Fehler (z. B. versehentliches Teilen von Daten)
- Abgelaufene oder falsch konfigurierte Nutzerkonten
- Übermäßige Zugriffsrechte
- Datendiebstahl oder Industriespionage durch Insider
Beispiel: Ein ehemaliger Mitarbeiter hat nach seinem Ausscheiden weiter Zugriff auf zentrale Systeme – ein massives Risiko, das oft unterschätzt wird.
Warum interne Bedrohungen so relevant sind wie nie zuvor
Mit der Zunahme von Remote-Arbeit, Cloud-Diensten und immer komplexeren IT-Stacks werden auch die Angriffsflächen größer. Laut einer aktuellen Studie kosten Datenschutzverletzungen Unternehmen mit 81–100 % Remote-Personal im Schnitt 5,5 Mio. US-Dollar.
Kombinieren Sie das mit mangelnder Zugriffskontrolle und ungepatchten Anwendungen, ist klar: Datensicherheit muss auch intern gedacht werden.
Wire adressiert genau diesen Bereich: Der Business-Messenger schützt jede Kommunikation – standardmäßig Ende-zu-Ende-verschlüsselt, inklusive Zugriffskontrolle und Hosting nach Zero-Trust-Prinzipien.
Die häufigsten internen Sicherheitsbedrohungen
1. Menschliches Versagen
Stress, Unachtsamkeit oder mangelnde Schulung – selbst engagierte Mitarbeitende machen Fehler. Ein Klick auf eine gefälschte Rechnung kann bereits ein ganzes System kompromittieren.
2. Böswillige Insider
Manche Mitarbeitende oder Externe handeln aus Frustration, Profitgier oder als „Whistleblower“. Beispiel: Eine Ex-AWS-Mitarbeiterin hakte sich 2022 in über 30 Unternehmensserver, um sensible Daten für Kryptomining zu missbrauchen.
3. Missbrauch von Zugriffsrechten
Wenn Mitarbeitende mehr Systemrechte haben, als sie zur Ausführung ihrer Aufgaben brauchen, entsteht unnötige Angriffsfläche. Missbrauch und (Selbst-) Eskalationen von Admin-Zugängen sind keine Seltenheit.
4. Spionage & Kollusion
Ob Ex-Mitarbeiter, Lieferant oder verdeckter „Maulwurf“: Insider können gezielt Daten abgreifen. Ein ehemaliger Twitter-Mitarbeiter wurde 2022 verurteilt, weil er private Nutzerdaten an Saudi-Arabien weitergab – gegen Geld und Geschenke.
5. Drittanbieter-Risiken
Zulieferer oder Dienstleister mit Systemzugriff sind potenzielle Schwachstellen – vor allem, wenn sie eigene Passwörter, Software oder Sicherheitsrichtlinien nicht pflegen. Übermäßige Rechte und nicht überwachte Integrationen können katastrophale Folgen haben.
Mit federierter Bereitstellung und rollenbasierter Zugriffskontrolle verringert Wire dieses Risiko deutlich.
6. Technische Zwischenfälle & „nicht-menschliche“ Risiken
- Systemabstürze: können zu Datenverlusten führen
- Hardware-Fehler: z. B. defekte Festplatten
- Stromausfälle: unterbrechen Dienste und erhöhen Angriffspotenzial
➡️ Regelmäßige Backups und klar definierte Wiederherstellungsprozesse sind essenziell.
5 Best Practices für interne Datensicherheit
1. Datenschutzstrategie entwickeln
Schaffen Sie Klarheit über Ziele, Risiken und Maßnahmen – inklusive Konzept für Zugriffskontrolle, Datenverschlüsselung und Backup. Sicherheit – Zugriff – Verfügbarkeit: Diese 3 Säulen sollten jede Strategie leiten.
2. Überflüssige Daten löschen
Das Horten unnötiger Daten erhöht das Risiko und erschwert Compliance. Löschen Sie inaktive Nutzer, alte Dateien und Sicherungen regelmäßig.
3. Remote-Work absichern
- Nur abgesicherte Geräte zulassen
- 2FA & Zero-Trust-Passwortrichtlinien durchsetzen
- Mitarbeiter regelmäßig zu Phishing & Social Engineering schulen
- Sicheren Messenger wie Wire nutzen – statt WhatsApp, Slack oder Teams
Wire schützt Kommunikation unabhängig vom Standort – DSGVO-konform & E2EE-verschlüsselt.
4. Transparente Monitoring-Tools einsetzen
Verhaltensanalyse-Software (UAM) erkennt interne Sicherheitsverstöße frühzeitig. Wichtig: Die Überwachung muss dokumentiert, begründet und fair sein – für Vertrauen und Compliance.
5. Datensicherung mit 3-2-1-Strategie
- 3 Kopien auf 2 Speicherarten, 1 Kopie extern
- Automatisierung und regelmäßiger Restore-Test
Zusätzlicher Schutz mit Wire für interne Kommunikation
Interne Sicherheit beginnt beim Kommunikationskanal. Wire bietet eine sichere Messaging-Plattform für Behörden, Finanzdienstleister, kritische Infrastruktur, KMU und internationale Organisationen.
- Immer aktive Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
- On-Premise oder Private Cloud Hosting
- Zero-Trust-Zugriffskontrollen & Federation
- MLS-Unterstützung & Post-Quantum-Sicherheit
Ob NIS2-Konformität oder Kommunikation im Krisenfall – Wire garantiert maximale Integrität, Verfügbarkeit und Datenschutz durch Design – nicht durch Ausnahmeprozesse.
Fazit: Insider-Bedrohungen erkennen & entschärfen
Externe Firewalls schützen Ihre Infrastruktur. Doch ohne interne Sicherheitsstrategie bleibt Ihr Unternehmen angreifbar.
Vertrauen Sie nicht einfach – sichern Sie intern ab:
- Verstehen Sie die Risiken
- Sensibilisieren Sie Ihre Teams
- Setzen Sie eine Plattform wie Wire ein, die ab Werk Sicherheit mitbringt