Der Stand der Digitalen Souveränität in Europa
Entdecken Sie die Ergebnisse von Wires Umfrage unter mehr als 270 europäischen Technologie- und Politikführern zur digitalen Souveränität. Erfahren...
Entdecken Sie vertrauenswürdige europäische Alternativen zu amerikanischer Big Tech. Erfahren Sie, wie Unternehmen mit sicheren, gesetzeskonformen und souveränen Lösungen für Zusammenarbeit, Cloud und Kommunikation ihre digitale Kontrolle zurückgewinnen – entwickelt und betrieben unter EU-Recht.
Quer durch Europa bewerten Unternehmensführer ihre digitale Infrastruktur neu, um die digitale Souveränität zu fördern. Sie treiben diesen Wandel voran, da sie Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, der Sicherheit und der Risiken einer Abhängigkeit von ausländischen Monopolen haben und die strengen europäischen Vorschriften einhalten wollen. Eine solche Neubewertung beinhaltet eine strategische Verschiebung hin zur Annahme europäischer Alternativen, um die Abhängigkeit von Nicht-EU-Cloud- und Software-Anbietern und von Big Tech zu reduzieren.
Im Gegensatz zur reinen Einhaltung der DSGVO (GDPR) bedeutet wahre Souveränität die vollständige Kontrolle über Ihre Daten und Infrastruktur. Dies erfordert:
Durch die Analyse von Trends, Umfrageergebnissen und realen Unternehmensimplementierungen bietet dieser Leitfaden Entscheidungsträgern ein praktisches Rahmenwerk: wie sie Risiken reduzieren, ihren Ruf schützen und die Kontrolle zurückgewinnen können, indem sie EU-native, unternehmenstaugliche Alternativen einführen.
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Die Dominanz von US-amerikanischen Cloud- und Collaboration-Anbietern setzt europäische Unternehmen Compliance-Lücken, operativen Risiken und wachsenden Abhängigkeitsbedenken aus. Von Microsoft 365 bis AWS sind diese Plattformen tief in europäischen IT-Umgebungen eingebettet, oft ohne Berücksichtigung der Souveränitätsauswirkungen.
Zu den Hauptrisiken gehören:
Gesetze wie der U.S. CLOUD Act und FISA 702 ermöglichen amerikanischen Behörden den Zugriff auf Daten von in den USA ansässigen Unternehmen – selbst wenn diese Daten in Europa gespeichert sind. Die Nutzung von Outlook, Teams oder AWS kann daher im Konflikt mit GDPR, NIS2 oder DORA stehen.
Ein öffentlichkeitswirksames Datenleck auf einer Nicht-EU-Plattform kann jahrelanges Vertrauen zunichtemachen. Politische Spannungen und Datenschutzskandale demonstrieren die Fragilität des Vertrauens, wenn sensible Daten im Ausland verarbeitet werden.
Die Bindung an Nicht-EU-Anbieter wie Microsoft 365 ist kostspielig und unflexibel. Lange Verträge, Lizenzbedingungen und tief verwurzelte Arbeitsabläufe binden Unternehmen an US-Anbieter, auch wenn souveräne Alternativen verfügbar sind.
Souveränität muss jedoch nicht den kompletten Abschied von Microsoft bedeuten. Viele Unternehmen integrieren eine sichere europäische Kommunikationsebene neben Microsoft 365. Dieser hybride Ansatz schützt den sensiblen Datenaustausch, reduziert das Risiko, erhöht die Flexibilität und ermöglicht eine schrittweise Souveränität.
Im Oktober 2025 führte ein größerer AWS-Ausfall zu weitreichenden Serviceunterbrechungen in ganz Europa, was Regierungsportale, Einzelhandelsplattformen und Kommunikationstools beeinträchtigte. Der Vorfall unterstrich, wie zentralisierte Abhängigkeiten von ausländischen Hyperscalern zu Single Points of Failure werden, die sich auf die gesamte Lieferkette auswirken können.

Die Lehre ist klar: Widerstandsfähigkeit hängt von Diversifizierung ab. Unternehmen setzen verstärkt auf Multi-Cloud- und Souveränitäts-Fallback-Lösungen, um sicherzustellen, dass kritische Funktionen auch bei Ausfällen oder Rechtsstreitigkeiten betriebsbereit bleiben. Die betriebliche Kontinuität erfordert europäische Kontrollpunkte – sei es durch Backup-Infrastruktur, souveräne Cloud-Regionen oder unabhängige Open-Source-Kollaborationstools.
Die starke Abhängigkeit europäischer Unternehmen von US-Plattformen für Kommunikation, Speicherung und Infrastruktur birgt Risiken, die auf Vorstandsebene adressiert werden müssen. Die Schwachstellen in den vier Hauptkategorien sind eindeutig:
Diese Tools sind das Herzstück der Führungskommunikation. Plattformen wie Teams und Slack unterliegen der US-Gerichtsbarkeit, was vertraulichen Austausch angreifbar macht. Der CLOUD Act ermöglicht US-Behörden den Zugang zu Daten, selbst wenn sie in der EU gehostet werden. Schwache oder optionale Verschlüsselung untergräbt das Vertrauen zusätzlich.
Auswirkungen auf Unternehmen: Gespräche in Vorstandsetagen, M&A-Verhandlungen oder staatliche Kommunikation riskieren den Schutz nach ausländischem Recht.
Outlook und Gmail dominieren, erfüllen aber die EU-Souveränitätsstandards nur unzureichend. Gemäß FISA 702 kann Überwachung ohne Benachrichtigung erfolgen. Verschlüsselungs-Hintertüren könnten die Datensicherheit gefährden.
Auswirkungen auf Unternehmen: Krankenhäuser, Anwaltskanzleien und Finanzinstitute könnten bei der Offenlegung sensibler Dokumente mit katastrophalen Vertraulichkeitsverletzungen konfrontiert werden.
Diese Speicherdienste sind die Grundlage für geistiges Eigentum. OneDrive und Dropbox arbeiten mit proprietären Formaten und langen Verträgen, was einen Wechsel kostspielig macht. Selbst bei Speicherung in der EU bleibt die Rechtsprechung amerikanisch.
Auswirkungen auf Unternehmen: Multinationale Hersteller könnten mit millionenschweren Migrationskosten und dem Verlust ihrer Verhandlungsposition gegenüber ihren Anbietern konfrontiert werden.
Als Rückgrat der Unternehmens-IT unterliegen AWS, Azure und Google Cloud extraterritorialen Gesetzen (CLOUD Act, FISA). Selbst "europäische" oder "souveräne" Cloud-Angebote unterliegen weiterhin der US-Gerichtsbarkeit. Ein hochrangiger Microsoft-Mitarbeiter in Frankreich räumte ein: "Wir können keine vollständige Immunität von der US-Gerichtsbarkeit garantieren."
Die digitale Souveränität ist von einer politischen Debatte zu einer unternehmerischen Entscheidungsfindung geworden. Such- und Nutzungsdaten bestätigen die steigende Nachfrage nach europäischen Alternativen in den Kategorien größter Abhängigkeit.
Die Suchaktivität steigt europaweit an: Begriffe wie "europäische Alternativen" verzeichnen durchschnittlich 2.400 Suchanfragen pro Monat (ein Anstieg von 660% im Vergleich zum Vorjahr). Spezifischere Suchanfragen wie "Europäische Cloud-Service-Anbieter" (1.900), "EU WhatsApp" (590) und "Open-Source-Software" (2.900) deuten auf konkrete Beschaffungsabsichten hin.
Der Anstieg im März 2025 korrelierte mit zwei Auslösern: 1. Regulatorik: Die Durchsetzung von NIS2 und DORA stellte neue Anforderungen an die Widerstandsfähigkeit. 2. Politik: Die erneute Prüfung des EU-US-Datenschutzrahmens und die Debatte über FISA 702 schärften das Bewusstsein für die Kluft zwischen Compliance auf dem Papier und Rechtsschutz in der Praxis.
Auch Regierungen agieren als Katalysatoren. Der öffentliche Sektor Dänemarks kündigte Pläne zur Abschaffung von Microsoft Teams an, mit der Begründung, europäisch verwaltete Tools für die Zusammenarbeit zu benötigen. Dies signalisiert, dass Souveränität zu einem praktischen Beschaffungsstandard wird.
Dieser Wandel ist auch in der Wirtschaft sichtbar. Die Schwarz Gruppe, einer der größten europäischen Einzelhandelskonzerne, hat Wire für die sichere interne und Partner-Kommunikation gewählt. Dies unterstreicht, dass souveräne Alternativen skalierbar sind und den hohen Anforderungen von Unternehmen an Sicherheit und Zuverlässigkeit gerecht werden.
Die Suchbegriffe ("EU-Teams-Alternative", "EU secure email", "AWS alternative Europe") belegen, dass die Souveränität Eingang in die Sprache der Unternehmensbeschaffung gefunden hat. CIOs und Beschaffungsleiter suchen aktiv nach souveränen Optionen in den Kategorien mit der größten Abhängigkeit von US-Anbietern: Zusammenarbeit, Messaging, Speicherung und Cloud. Dies ist der Beginn einer Einkaufsreise. Wer zuerst handelt, reduziert das Compliancerisiko, verbessert die Verhandlungsposition und signalisiert Widerstandsfähigkeit.
Das Ökosystem wächst exponentiell. Das Portal european-alternatives.eu listet 384 Alternativen in 58 Kategorien und verzeichnete seit Jahresbeginn einen Anstieg der Besucherzahlen um 1100 % mit über 1,3 Millionen Besuchern allein im ersten Quartal. Die Gesamtbesucherzahl beträgt fast 3,3 Millionen – ein klares Zeichen dafür, dass das Interesse weit über Nischenkreise hinausgeht.
Die beliebtesten Kategorien sind E-Mail-Provider, Suchmaschinen und Cloud-Computing-Plattformen. Umfragedaten zeigen: 84 % der Führungskräfte sehen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung als wichtigste Anforderung; 63 % legen Wert auf Open-Source-Transparenz.
Führende Tools, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sind Tuta, Mailbox.org, ProtonMail, Eclipso, Qwant, Posteo, Ecosia, Scaleway. Sie alle stehen für einen europäischen, auf Privatsphäre ausgerichteten Ansatz.
Die Nachfrage ist global. Obwohl Deutschland, die Niederlande und Frankreich die höchsten Besucherzahlen aufweisen, liegen die Vereinigten Staaten mit über 100.000 Besuchern an siebter Stelle. Souveränität ist ein globales Anliegen.
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Eine neue Generation in der EU ansässiger, quelloffener und souveräner Anbieter gewinnt in allen wichtigen Technologiekategorien an Boden.
Wire, Nextcloud, Olvid und Threema Work sind die Vorreiter. Wire's Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Open-Source-Transparenz machen es zur Wahl der Schwarz Gruppe. Nextcloud ermöglicht On-Premise-Zusammenarbeit für europäische Ministerien.
Tuta, Proton, Soverin und mailbox.org bieten verschlüsselte, DSGVO-konforme Kommunikation unter voller europäischer Zuständigkeit. Sie werden zunehmend in Ministerien und regulierten Branchen eingesetzt.
CryptPad, Pydio, Swiss Transfer und Nuclino geben Unternehmen die Kontrolle über den Speicherort und Zugriff auf ihre Daten. Das französische Innenministerium nutzt Nextcloud/Pydio, um sensible Daten auf der nationalen Infrastruktur zu halten.
Die europäischen Cloud-Anbieter StackIT, OVHcloud und Scaleway expandieren schnell. StackIT, der Cloud-Anbieter der Schwarz Gruppe, hostet nun RISE mit SAP in einer souveränen deutschen Cloud. OVHcloud gewinnt Workloads, bei denen EU-Rechtsprechung und Datenresidenz obligatorisch sind.
Die Einführung europäischer Alternativen ist mehr als das Abhaken eines DSGVO-Kästchens – es geht um Kontrolle und Vertrauen. Führungskräfte müssen den Unterschied zwischen echter Unabhängigkeit und Marketing-Slogans von US-Anbietern erkennen.
Eine souveräne Plattform erfüllt fünf entscheidende Kriterien:
Konformität ist die Basis. Souveränität bedeutet Unabhängigkeit von fremder Rechtsprechung und Blackbox-Systemen.
Die Einführung souveräner Alternativen ist ein schrittweiser Prozess:
Anfangs können Souveränitätstools als Ausfallsicherheitsmaßnahmen positioniert werden (Backup-Arbeitsbereich). Mit der Zeit entwickeln sich diese Pilotprojekte zur alltäglichen Anwendung.
Für Unternehmen, die europäische Alternativen prüfen, ist die Frage der Glaubwürdigkeit und Skalierbarkeit entscheidend.
Wire wurde in Europa gegründet und unterliegt vollständig europäischem Recht. Mit Hauptsitz in Deutschland ist Wire an strenge Datenschutzregelungen gebunden und fällt nicht unter den CLOUD Act. Dies gewährleistet, dass Unternehmensdaten ausschließlich unter europäischer Rechtsprechung geschützt sind.
Sicherheit ist das Konstruktionsprinzip. Wire war Vorreiter beim Messaging Layer Security (MLS)-Protokoll und kombiniert es mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und einer Zero-Trust-Architektur. Nachrichten sind vom Endgerät verschlüsselt, wodurch private Daten auch bei kompromittierten Servern unzugänglich bleiben. Dieser Ansatz erfüllt die Anforderungen regulierter Branchen.
Open-Source-Transparenz ist eine weitere Säule. Die Kerntechnologien von Wire sind quelloffen und ermöglichen eine unabhängige Überprüfung. Unternehmen müssen sich nicht blind auf die Sicherheit verlassen, sondern können sie überprüfen lassen.
Gleichzeitig ist Wire auf die Produktivität von Unternehmen ausgelegt. Es integriert sich in Identitätsmanagementsysteme (SSO, SCIM, AD), bietet APIs für die Interoperabilität mit Microsoft 365 und liefert die administrativen Kontrollen, die regulierte Branchen benötigen. Wire ist eine praktische Alternative, die mit etablierten Tools koexistieren kann.
Wire genießt auf höchster Ebene Vertrauen. Die deutsche Bundesregierung nutzt Wire als Teil ihrer offiziellen Kommunikationsinfrastruktur, ebenso wie Ministerien und Verteidigungsbehörden. Diese Einsätze zeigen, dass Souveränität und Benutzerfreundlichkeit Hand in Hand gehen.
Für CIOs, CISOs und Beschaffungsleiter ist die Lektion klar: Souveränität ist eine Beschaffungsanforderung. Unternehmen, die jetzt handeln, gewinnen Resilienz, Verhandlungsstärke und Reputation.
Wire bietet eine bewährte, europäische Alternative für sichere Zusammenarbeit. Es kombiniert Rechtssicherheit, überprüfbare Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit auf Unternehmensniveau. Es ist eine Plattform, die nicht nur die heutigen Vorschriften erfüllt, sondern auch die Unternehmenskommunikation für die Unwägbarkeiten von morgen absichert.
Wenn Sie mehr erfahren möchten, laden Sie die vollständige Studie zum Stand der digitalen Souveränität in Europa herunter, oder kontaktieren Sie Wire für eine maßgeschneiderte Beratung darüber, wie souveräne Zusammenarbeit Risiken verringern, den Ruf schützen und die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen stärken kann.
Wire steht für sichere Kommunikation. Wir unterstützen Unternehmen und Behörden mit fundiertem Wissen, um das zu schützen, was wirklich zählt. Bleiben Sie informiert über Branchentrends, neue Compliance-Anforderungen und bewährte Methoden für sichere digitale Kommunikation.
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